Wiener Bezirke kennenlernen: Der 1. Bezirk – Innere Stadt

Tipp: Dieser Artikel ist zum gemeinsamen Lesen für Erwachsene und Kinder geschrieben.
Wien ist eine wunderschöne Stadt mit vielen verschiedenen Bezirken, die einzigartig und interessant sind. Heute werden wir uns auf den 1. Bezirk in Wien konzentrieren, der auch als Innere Stadt bekannt ist. Es ist der kleinste und am dichtesten besiedelte Bezirk der Stadt und beherbergt einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Wiens.

Eines der bekanntesten Wahrzeichen des 1. Bezirk in Wien ist der Stephansdom. Der Dombau wurde im 12. Jahrhundert gestartet. Er ist ein wichtiges kulturelles und religiöses Zentrum. Der Stephansdom ist berühmt für seine Architektur und seine farbenfrohen Dachziegel, die man von weitem sehen kann und die auch ein beliebtes Fotomotiv sind. Im Inneren des Doms findet man wertvolle Kunstwerke und eine beeindruckende und sehr große Orgel, die fantastisch klingt. Es gibt auch einen Aussichtsturm, von dem aus man einen atemberaubenden Blick über die Stadt genießen kann. Zwischen dir und dem Ausblick liegen „nur“ ein paar hundert Stufen nach oben – wirst du das schaffen?

 

© C.Stadler/Bwag; CC-BY-SA-4.0

Ein weiteres Highlight im 1. Bezirk ist die Hofburg. Sie war früher die Residenz der Habsburger Kaiser und beherbergt heute eine Vielzahl von Museen und Sehenswürdigkeiten, darunter die Spanische Hofreitschule, die Sisi-Museen und die Kaiserappartements. Es ist auch der Ort, an dem die österreichische Bundespräsidenten residieren. Im Moment arbeitet also Alexander van der Bellen dort. Das Büro ist ziemlich schön, wie du dir vorstellen kannst.

Im ersten Bezirk befindet sich auch eine der ältesten Straßen Wiens: der sogenannte Graben. Ein beliebter Ort zum Einkaufen und Bummeln, also Herumspazieren und durch die Gegend schauen ;-).

© C.Stadler/Bwag; CC-BY-SA-4.0

Wenn du dich nicht so für „Shopping“ interessierst, dann haben wir einen Tipp für dich: Sieh dir doch die Pestsäule etwas genauer an. Du fragst dich bestimmt, was eine Pestsäule ist. Im Jahr 1679 gab es in Wien soooo viele Menschen, die an der Pest erkrankt waren. Circa 100.000 Menschen (ganz genau weiss man es nicht) sind sogar daran gestorben. Jeder, der es sich leisten konnte, hat die Stadt verlassen. Der damalige Kaiser, Leopold der Erste, versprach eine Gedenksäule zu errichten, was er auch getan hat. Nach 11 Jahren war sie fertig. Das ist eine lange Zeit – aber es gab damals noch nicht soviele technische Hilfsmittel wie heute – also zum Beispiel gab es keinen Kran. Auf dem Bild oben, siehst du sie hinter den grauen Schirmen!

Neben diesen wichtigen historischen Sehenswürdigkeiten, gibt es im 1. Bezirk noch viele andere Attraktionen zu entdecken, wie zum Beispiel den Michaelerplatz mit Ausgrabungen von Resten der römischen Lagervorstadt, das Albertina Museum und die Peterskirche. Und natürlich befindet sich auch ein Römermuseum im 1. Bezirk in Wien. Das haben wir auch schon besucht und drei lustige Videos gedreht – sieh sie dir an!

Ein Besuch in der Inneren Stadt ist ein unvergessliches Erlebnis und eine Reise in die Vergangenheit Wiens.

Quellen: